Im 3. Stock des „Haus der Gesundheit“ liegen unsere OP-Räume.
Das OP-Zentrum wurde erst 2014 neu erbaut und in Betrieb genommen und ist in jeder Hinsicht auf dem neuesten Stand, sogar mit Klimatechnik der höchsten Reinheitsklasse ausgerüstet. Es werden natürlich regelmäßig Hygienebegehungen und hygienisch-technische Überprüfungen zur Qualitätssicherung durchgeführt.
In den Praxisräumen in Neutraubling als auch Deggendorf gibt es ebenfalls OP-Räume, in denen wir Operationen, die keine Klimatechnik erfordern, durchführen.
Wir arbeiten mit erfahrenen Narkosefachärzten zusammen, die Ihnen alle modernen Narkoseverfahren anbieten können. Diese reichen von der üblichen Vollnarkose über die schonendere Dämmerschlaf- und Maskennarkose bis zu verschiedenen Verfahren der Regionalanästhesie oder örtlichen Betäubung.
Wir bevorzugen immer sehr schonende Operationsmethoden. Daher kann der Anästhesist in der Regel auch ein sehr schonendes Narkoseverfahren anwenden – oftmals ist eine Kombination von Dämmerschlaf (wie bei einer Magenspiegelung) mit einer örtlichen Betäubung möglich.
Im Narkosevorgespräch wird Ihr Narkosearzt das für Sie optimale schmerzausschaltende Verfahren auswählen. Dabei spielt zum einen die geplante Operation eine Rolle, zum anderen natürlich auch Ihr persönlicher Gesundheitszustand. Durch eine Kombination mit modernen örtlichen Betäubungsverfahren lässt sich die Narkose in der Regel äußerst schonend gestalten. Unangenehme Nebenwirkungen wie tagelange Übelkeit gehören der Vergangenheit an.
Eine Voruntersuchung des Hausarztes zur Bestimmung von Blutwerten und Überprüfung der Herz- und Lungenfunktion ist bei den heutigen modernen Narkoseverfahren nur noch für Patienten mit entsprechenden Vorerkrankungen und Personen mit höherem Lebensalter erforderlich. Der Narkosearzt wird Sie in diesem Fall im Vorgespräch darauf hinweisen.
Bestimmte Medikamente können das Operations- bzw. Narkoserisiko erhöhen und sollten daher vor bestimmten Operationen abgesetzt werden.Bitte im Vorgespräch unbedingt angeben und nach Vorgabe des Arztes absetzen.
Zunächst ist es natürlich erst einmal wichtig, Sie zu untersuchen und das für Sie ideale Operationsverfahren auszuwählen. Dazu vereinbaren Sie bitte einen entsprechenden Untersuchungstermin in einer unserer Praxen.
Auch wenn Sie schon einmal untersucht worden sind, dies aber schon einige Zeit her ist (länger als 6 Monate) möchten wir Sie bitten, sich nochmals bei uns vorzustellen, um sicher zu gehen, dass sich keine Änderungen ergeben haben. Dazu sollte nochmals eine Untersuchung, ggfs. mit Ultraschall durchgeführt werden. Sie bekommen bei dieser Untersuchung die entsprechenden OP-Unterlagen ausgehändigt und sollten diese zu Hause nochmals in Ruhe durchlesen, bevor Sie in den Eingriff einwilligen.
Als nächstes kann dann der Operationstermin festgelegt werden. Diesen können Sie entweder persönlich bei uns in der Praxis oder auch telefonisch vereinbaren.
Ist der Termin fixiert sollten Sie mit dem Anästhesisten das Narkosegespräch führen. Das kann in der Regel telefonisch erfolgen, die Telefonnummer des Anästhesisten erhalten Sie zusammen mit den Aufklärungsunterlagen für OP und Narkose bei uns. In diesem Gespräch wird auch geklärt, ob ggfs. Medikamente abzusetzen sind und welche Voruntersuchungen durchgeführt werden müssen.
Am Tag vor der Operation rufen Sie bitte nochmals bei uns in der Praxis an, um sich den Termin bestätigen zu lassen. Wir können Ihnen dann auch die genaue Uhrzeit Ihres Eingriffs mitteilen, so dass Sie nicht unnötig lange nüchtern sein müssen.
Unabhängig von der Anästhesieform beeinträchtigen die verabreichten Medikamente Ihre Fahrtüchtigkeit! Sie sollten deshalb nach dem Eingriff keinesfalls selbst ein Fahrzeug führen sondern sich von einer Vertrauensperson abholen lassen.
Wir stellen Ihnen im OP-Bereich einen abschließbaren Umkleideschrank zur Verfügung. Nichtsdestotrotz lassen Sie Wertgegenstände wie Schmuck oder größere Geldbeträge am besten zu Hause. Wir können dafür leider keine Haftung übernehmen. Am Operationstag bringen Sie bitte Folgendes mit:
Nach der Operation werden Sie im Aufwachraum überwacht. Dort wird Ihr Butdruck, Puls und Sauerstoffgehalt im Blut gemessen. Sobald alle Werte in Ordnung sind und es Ihnen gut geht, wird Ihre Abholung informiert und Sie werden nach Hause entlassen. Das ist aufgrund der schonenenden Narkoseverfahren meist innerhalb einer Stunde möglich.
Wir haben Ihnen nach der Operation einen Verband, Kompressionsstrumpf oder einen Kompressionsverband angelegt. Diesen sollten Sie möglichst auch über Nacht belassen.
Wenn sich ziehende Beschwerden im Operationsgebiet einstellen, sollten Sie nicht zögern, das verordnete Schmerzmittel einzunehmen. Bei eher leichten brennenden Beschwerden tut ein Kühlelement gut, das Sie einfach auf den Verband auflegen. Vermeiden Sie bitte die Anwendung von Wärme. Weil Wärme die Blutgefäße erweitert, kann es dann evtl. zu Nachblutungen oder auch Entzündungen kommen. Sehr wichtig ist auch, dass Sie schweres Heben vermeiden. Durch den dadurch ausgeübten Druck auf das OP-Gebiet könnte es zu Komplikationen kommen.
Bitte beachten Sie den Rat des Operateurs bzw. die Hinweise im Infoblatt.
In der Regel bekommen Sie am OP-Tag auch schon den Termin zur Kontrolluntersuchung am nächsten oder übernächsten Tag in unserer Praxis. Es findet dann eine Untersuchung, ggfs. auch eine Ultraschalluntersuchung und der Verbandswechsel statt. Eine weitere Kontrolle, ggfs. mit Entfernung von Nähten, wird nach 8 -10 Tagen erfolgen. Zur abschließenden Kontrolle des postoperativen Ergebnisses werden wir mit Ihnen einen weiteren Termin, meist nach einigen Monaten, vereinbaren.
Natürlich sind wir nach der Operation für Sie rund um die Uhr erreichbar. Während der Sprechstundenzeiten erreichen Sie uns täglich unter der Praxistelefonnummer 09401 / 60 79 69 10. Für die Nacht erhalten Sie von uns die Handynummer des Operateurs bzw. Anästhesisten.